Stationen

 
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1949

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24. Februar: Da bin ich!

 

 

Meine Familie wohnt in Wattenscheid, gegenüber Zeche „Holland“

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1953

Im November reiße ich erstmals von zu Hause aus

1955

Mein erster Schultag: 19.April

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Richard Wagern-Schule                Die Lehrerin ist Frau Baur.              Ich möchte sie heiraten,              aber ihr Mann ist dagegen

1957

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Meine Familie zieht um nach Weiden bei Köln. Ich ziehe notgedrungen mit.

 

 

Jetzt gehe ich auf die Albert Schweitzer-Schule und möchte Frau Eberhardt heiraten.

1960

Gymnasium Kreuzgasse in Köln. Alles Jungs, niemand zum Heiraten.

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Meine Versetzung ist dauernd gefährdet,es gibt jede Menge „blaue Briefe“

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Ich komme ins Internat Landheim Schondorf am Ammersee und blühe auf: Ein Klavier in jedem Klassenzimmer, eine tolle Bibliothek! Ich fange an zu schreiben und zu komponieren.

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Ich lerne Carl Orff und – durch ihn – Rafael Kubelik kennen. 

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Sie werden meine Lehrmeister. Drei meiner Lehrer  fahren mich heimlich zu den Stunden im  Konservatorium in München, denn mein Vater darf nichts davon wissen – er will, dass ich „was Anständiges“ werde.

1967

Ich werde völlig überraschend aus Schondorf nach Köln zurück geholt und verbringe den Rest meiner Schulzeit am Apostel-Gymnasium.

Die Ferien verbringe ich – erst als Schüler, dann als Ausbilder – auf einer Segelschule in Glücksburg und mache meine ersten Seefahrer-Patente.

Nach dem plötzlichen Ende meiner glücklichen Zeit im Internat steht mir der Sinn nicht mehr nach einer musikalischen Karriere – dennoch dirigiere ich noch mein Debut-Konzert am 21. Januar.

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1969

Ich mache mein Abitur und gehe gleich anschließend auf grosse Fahrt, um Seemeilen für mein Kapitänspatent zu sammeln.

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Dabei gerate ich in eine lebensbedrohliche Situation, aus der ich nur mit viel Glück wieder heraus komme.

1970

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Als Kriegsdienstverweigerer muss ich zum Ersatzdienst nach Freudenstadt im Schwarzwald.

 

 

Daneben betreibe ich einen Überführungs-Service für Segelyachten zwischen Südspanien und den karibischen Inseln.

1971

Noch während des Ersatzdienstes heirate ich zum ersten Mal; die Ehe zerbricht, als unser erstes Kind, Erik Uwe, kurz nach der Geburt stirbt. Ich ziehe zu meinen Eltern nach Gelsenkirchen, gelobe, brav zu sein und absolviere ein Praktikum bei der Commerzbank in Essen.

1972

Auf Wunsch meiner Eltern beginne ich ein Jurastudium in Köln

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Dieses fällt allerdings ziemlich bald meiner umfangreichen Tätigkeit als Kneipensänger zum Opfer.

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1973

Durch die Vermittlung von Karl Dall („Insterburg & Co“) bekomme ich meinen ersten Schallplattenvertrag.

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Im „Townhill“ in der Kölner Altstadt stelle ich mein erstes Album vor.

1974

„Die Kneipe“ wird ein Hit. Ich tingele durch alle Radio- und TV-Stationen….

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…und gebe Konzerte überall in Deutschland. Im Herbst heirate ich zum zweiten Mal.

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1975

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Meine Tochter Leonie wird geboren. Ich ziehe mit meiner Familie ins Siebengebirge

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1976

Mein drittes Album erscheint unter einem neuen Plattenvertrag.

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und weiter geht’s – Konzerte, Konzerte, Konzerte – bis zu 200 im Jahr

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1977

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Ich kaufe ein altes Fachwerkhaus im Westerwald, renoviere es und wohne mit meiner Familie dort für einige Jahre.

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1978

Ich gründe meine eigene Plattenfirma (Remy Music), produziere meine Schallplatten selbst und importiere Jazz- und Folk-Raritäten aus aller Welt.

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1979

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Der Saarländische Rundfunk produziert eine 45-minütige TV-Dokumentation über mich, die bundesweit in den Dritten Programmen gesendet wird.

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In der Folge meiner Mitarbeit an der Ausstrahlung der US-Serie „Holocaust“ und der WDR-Sendung „Die braunen Schafe“ verüben Neonazis einen Mordanschlag auf mich, dem ein enger Freund beinahe zum Opfer fällt.

1980

Und weiter geht’s – Konzerte, Konzerte, Konzerte…

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1981

Die Produktion „Pflastertreter“, mein 6. Album, wird mir mit Hilfe meiner engsten Vertrauten gestohlen. Ich beende meine Konzerttätigkeit, gebe noch eine Abschiedstournee und ziehe mich dann nach Italien zurück.

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1982

Auf das Drängen eines meiner Verleger nehme ich ein paar Jahre lang an internationalen Songfestivals als Vertreter Westdeutschlands teil. 

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Die FIDOF (Internationale Föderation der Festival-Veranstalter) verleiht mir ihre Goldmedaille, und die Programmzeitschrift HÖR ZU nennt mich „unglaublich glaubwürdig“

1984

Ich verbringe immer mehr Zeit in Italien, moderiere eine Sendung beim Lokalradio „Il Tirreno“ und halte Vorlesungen an der Universität von Siena.

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1986

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Parallel zu meinen Aktivitäten in Italien gründe ich meinen eigenen Lokalsender in Finestrat / Spanien.

 

 

Meine Antenne steht auf dem Gipfel des Puig Campana.

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Mehrere Jahre pendele ich zwischen Italien, Spanien und Deutschland hin und her, immer mit dem Auto

1987

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Beim Internationalen Songfestival auf der Insel Curação belege ich den ersten Platz.

Ich lerne Nydia Ecury kennen und verehren und übersetze ihre Gedichte ins Deutsche, während sie meine ins Papiamentu überträgt.

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1989

Lokalradio wird in Deutschland zugelassen. Ich gehe zurück und gründe in Arnsberg eine Agentur für Radiowerbung.

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Ab und zu zieht’s mich auch noch mal auf die Bühne

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1990

Nebenher schreibe ich – Kurzgeschichten, Gedichte, Theaterstücke, Novellen –

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Ideen und Skizzen hänge ich bis zu ihrer Verwendung an einer Wäscheleine über meinem Schreibtisch auf.

1994

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Ich wandere in die USA aus und miete ein Haus in Fort Lauderdale.

 

 

 

Janet Lee Glynn ist meine erste Freundin dort.

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Die ersten beiden (deutschen) Firmen, für die ich arbeite, entpuppen sich schnell als reine Betrugsunternehmen. Als ich mein Gehalt verlange, werde ich brutal zusammengeschlagen und bin danach für einige Zeit obdachlos.

1995

Ein (amerikanischer) Freund verschafft mir eine Wohnung in North Miami Beach. Ich finde einen Job bei einer Telefonfirma und mache sehr schnell Karriere.

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Ich entwickle branchenspezifische Software, darunter ein System für die sekundengenaue Abrechnung von Ferngesprächen und mehrere Programme zur Abwehr von Kreditkartenbetrug.

1996

Ich sichere mir das Urheberrecht an meiner Abrechnungssoftware RealBill und mache mich mit meiner eigenen Softwarefirma MacroTEL selbständig.

1997

Ich reise durch das ganze Land, um meine Software vorzustellen. Praktisch alle großen Telefonfirmen stellen nach und nach auf sekundengenaue Abrechnung um.

 

 

 

 

 

MacroTEL hat zeitweise 150 Mitarbeiter; zum Jahresende 1997 sind wir Marktführer in unserem Branchensegment.

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2002

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Ich kaufe ein Haus in Fort Lauderdale, richte es her und bereite mich darauf vor, MacroTEL zu verkaufen.

 

 

 

 

 

Marie Rodd ist meine Bürochefin und Freundin.

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2004

Zu früh gefreut. Während Hurricane Frances schlägt ein Blitz in MacroTEL’s Netzwerk ein und legt uns für 6 Wochen lahm. Die Versicherung deckt nur einen Teil der Schadensersatzforderungen. Ich verliere fast alles, was ich besitze, kann aber einen Konkurs abwenden.

2005

Ich schlage mich mit Gelegenheitsarbeiten durch, wohne in billigen Motels und schließlich in einem Haus in Orlando, das durch einen Hurricane schwer beschädigt wurde. 

Ende des Jahres ziehe ich auf ein Hausboot in Titusville, das ich ein halbes Jahr später kaufen kann.

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2005

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Das Boot heißt „Bikiniclub II“, als ich es kaufe; es war speziell für einen Mitarbeiter von Hugh Hefner („Playboy Magazine“) gebaut worden.

 

Nachdem ich es gekauft habe, taufe ich es um auf „Skipper’s Home“ – Schließlich ist es Skipper’s Boot, er lässt mich nur freundlicherweise drauf wohnen. 

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Ich fange wieder an zu komponieren und kehre dabei zu meinen Wurzeln in der klassischen Musik zurück.

2011

Sassy kommt – aus furchtbaren Verhältnissen – zu uns, nachdem ihr Besitzer verhaftet wurde. Sie ist die große Schwester, die Skipper nie haben wollte. Die beiden sind von Anfang an ein Herz und eine Seele.

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2014

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Im Juni müssen wir Abschied von Sassy nehmen.

Im September wird mir in letzter Minute ein Herzschrittmacher eingesetzt.

Ganz sicher nicht das beste Jahr in dieser Chronik.

2015

Ich beschließe, nach Deutschland zurückzukehren, nachdem ich 21 Jahre in den USA gelebt habe. Der Grund: Natürlich eine Frau. Aber die Beziehung hält nicht lange.

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In Aachen finden Skipper und ich unsere neue Heimat.

2016

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Zehn Jahre lang war er mein bester Freund und Gefährte.

Am 22. März geht auch er über die Regenbogenbrücke.

2017

Allein sein ist doof.

Am 15. August hole ich Honey aus dem Tierheim in Ransbach-Baumbach.

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2018

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Am 1. Mai gebe ich mein letztes Konzert in der zauberhaften Atmosphäre des Historica-Gewölbes in Montabaur.

 

 

 

Ich hoffe, dass ich noch ein paar Bücher oder Sinfonien in mir habe.

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