In meinen Solistenkonzerten geht es nur in zweiter Linie um die technische Brillianz der Solisten. An erster Stelle steht – wie immer – der musikalische Ausdruck.
Konzert für Klavier, Violine und Orchester op.14
Eine ungewöhnliche Kombination. Es gibt nur sehr wenige Konzerte für das Königspaar der Instrumente. Im Gegensatz zu meinen Sinfonien ist hier nicht viel zu erklären – keine Bilder, keine Geschichten, keine Beschreibungen, sondern Musik und Spielfreude pur. Entsprechend war es auch eine Freude, dieses Stück zu schreiben. Ich konnte mich ganz entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie die Kinder miteinander spielen – von denen man sehr zu Unrecht behauptet, sie harmonierten nicht gut im sinfonischen Rahmen.
Auch dieses Werk wurde in Titusville komponiert; am 11. Januar 2009 war es fertig.
Konzert für Klavier und Orchester Nr.1 op.15
Einerseits ein klassisches Virtuosenkonzert mit reichlich Gelegenheit für den Solisten zu brillieren, andererseits ein Stück musikalischer Autobiografie, das Höhen und Tiefen meines Lebens nachzeichnet, die zarten Momente und die harten – es ist alles da, und es ist vielschichtig, genau wie das Titelbild.
Das Klavierkonzert Nr.1 wurde in Titusville komponiert und am 11. Oktober 2009 fertiggestellt.
Konzert für Klavier und Orchester Nr.2 op.17
Technisch ebenso anspruchsvoll wie mein erstes Klavierkonzert, ist dies ein verspielteres, eleganteres Gegenstück. Es lebt ebenfalls von der Spannung zwischen dramatischen und kontemplativen Elementen, zwischen ungehemmter Spielfreude und lyrischer Innigkeit. Langweilig wird’s dabei weder den Orchestermusikern noch dem Dirigenten, weder dem Solisten noch – hoffentlich – dem Zuhörer.
Mein 2. Klavierkonzert wurde am 9. Juni 2011 fertiggestellt. Es ist dem Andenken an Gabriele Crawford gewidmet.
Konzert für Violoncello und Orchester op.19
Dies ist ein fröhliches, unbeschwertes Stück Musik.
Das Cello mit seiner samtenen, volltönenden Stimme gehört auch im Orchesterverbund zu meinen Lieblingen, und hier im Solopart kann es seine ganze erstaunliche Bandbreite vorführen – vom knarzigen Bass über die warme und gefühlvolle Mittellage bis zum virtuosen Diskant.
Mein Cellokonzert wurde in Titusville komponiert und am 17. Dezember 2012 fertiggestellt.
Konzert für Violine und Orchester Nr.1 op.21
Ich begann mein Violinkonzert, um mich von den Anstrengungen der Arbeit an „Nathan“ zu erholen. Der erste Satz, den ich schrieb, wurde denn auch gleich so übermütig, so burlesk und spielerisch, dass er nur als Schlusssatz in Frage kam.
Danach schrieb ich das, was heute der erste Satz ist – ebenfalls fröhlich, heiter und von einer Leichtigkeit, die an meine „Frühlings“-Sinfonie erinnert.
Und dann musste ich meine Hündin Sassy einschläfern lassen, und damit verschwand auf einen Schlag all die Fröhlichkeit, Leichtigkeit und unbeschwerte Heiterkeit. Ich schrieb den Mittelsatz als eine „Nänie“, einen Klagegesang, der alle Emotionen wiedergibt, die der Tod meiner Gefährtin aufrührte.
So gibt dieses Konzert die ganze Bandbreite von Stimmungen wieder, von überschäumender Freude bis zu tiefster Trauer, von unbändiger Spielfreude bis zu hilfloser Wut.
Die ersten Skizzen zu diesem Konzert entstanden im Februar 2014; die Partitur wurde am 16. Juli 2014 fertig.
Konzert für Violine und Orchester Nr.2 op.22